Sonntag, 24. Oktober 2010

Bubi und die fernköstliche Küche


Wenn Gäste über einen herfallen, will man, dass es ihnen gut geht. Das ist umso schwieriger, wenn man eine Naturjungfer kriegt, die wenig Erfahrung hat mit Normalkultur. Da will man nichts falsch machen. Die Bubi ist so eine.

Mir hat es ja sehr Verwunderung angetan, dass der Grunzer, ihr Schwarmchef, sie überhaupt hat gehen lassen. Er ist doch sonst so voller Strenge und Behütung: jedes Wochenende alle Mann raus in die Landschaft, Gräser bestimmen oder Vortrag hören über Borkenkäfer oder Hildegard von Bingen. Aber plötzlich kriegt der Typ ’nen Schub aus Toleranz und lässt die Bubi zu uns auf Besuch; sogar die Fahrkarte mit dem ICE hat er ihr spendiert. Da kann doch was nicht stimmen! Ich habe lange Überlegungen gemacht und glaube inzwischen, dass der Grunzer die Bubi nur zu uns geschickt hat, weil er Hoffnung hegt, ich täte auf das Mädel so günstige Einwirkung betreiben, dass sie in Liebe zu ihm errötet, sobald sie wieder zu Hause ist. Er findet die Bubi nämlich ganz toll, nur sie hat andern Geschmack und wirft stattdessen schöne Augen auf den Rotbalkenheini, den Stiesela, der da auch wohnt. Eigentlich tun mich solche Herzangelegenheiten nicht einen Fliegendreck interessieren, aber was für ’ne komische Gurke wir da kriegen täten mit der Bubi, das fand ich dann doch ziemlich spannend. Ich kannte sie ja bisher nur vom Telefon.

Der Grunzer hatte durchgegeben, dass die Bubi mit dem Zug aus München kommen täte. In Augsburg hatte die Tante Uschi sie reingesetzt. Um 15.32 sollten wir sie abholen. Die Mia tat sich schon riesig freuen wegen neuer und besonders doofer Nagellack-Schülerin, der sie viel würde beibringen können, deshalb war sie mitgegangen zum Bahnhof. Wir brauchten nicht lange zu suchen. Als der Zug weggefahren war, konnten wir die Bubi grün leuchten sehen. Sie tat auf einem Kofferwagen hocken. Um den Hals hatte sie ’nen Schal in orange und pink Häkelstäbchen mit lila Fransen. Der Mia machte ein Stöhnen entweichen; ich glaube, es war Entsetzen. Auf dem Rücken trug die Bubi einen Rucksack. Wie sich später herausstellen sollte, war dort das Matchboxauto drin, das der Grunzer ihr für mich mitgegeben hatte. Guter, alter Kumpel! Auf dich ist Verlass.

Wir machten freudige Begrüßung:
„Hallo, Bubi“, habe ich gesagt. „Hattest du eine Angenehmfahrt ohne viel Störung?“
Ja, danke, war die Antwort, sie habe alles dabei gehabt, was nötig gewesen sei: ein Döschen mit Sauerampfersalat, ein Tütchen mit Kardisamen und zwei Anti-Bakterien-Tücher zum Krallenabputzen. Die Mia kriegte hässliches Augenaufreißen. Wir sind dann gleich zum Taxistand geflogen, nachdem ich Versicherung eingeholt hatte, dass sich die Bubi trotz Rucksack in der Luft halten könnte. Ihre Kondition ist super, das muss man ihr lassen.

Im Taxi saßen wir hinten. Das Fenster war einen Spalt offen, und jedes Mal, wenn ’n Lufthauch an uns vorbeikam, machten Bubis Federn ganz sanftes Flauschwinken, so wie’s diese Ziegen aus Angora tun, wenn man sie gegen das Licht hält und dann drüberhaucht. Die Mia machte deswegen Dauerglotzen; sie kriegten den Blick nicht mehr weg. Schließlich tat die Bubi fragen: "Was is’n?“ Nichts, meinte die Mia, sie täte nur wissen wollen, mit welcher Firma die Bubi ihre Federn spült, dass sie so superweich werden. – Spülen? Mit Creme aus der Flasche? Mit Chemie? Die Bubi machte Kopfschütteln: nie und nimmer! Sie täte sich jeden Tag lediglich kalt abbrausen und auf Gesundernährung achten: Salat, Obst, ein paar Nüsse und viel Haferkleie über den Sellerie, das sei alles. – Ich dachte, wenn jetzt der Mia ihr blödes Hilflosgrinsen festfriert, hätten wir noch lange was zu lachen.

Da waren wir aber schon zu Hause angekommen und daheim wartete bereits die nächste Weiber-Entgleisung. Kaum hatten wir die Tür hinter uns zugeknallt, kam die Mama auf die Bubi zugerannt, grabschte sie mit beiden Händen, hob sie hoch und schmatzte sie ab. Dazu war Alberngequieke zu hören und immer wieder:
„Nein! Die schönen Blumen! Wie lieb! Dass du daran gedacht hast!“
Im Flur auf der Kommode konnte ich ’ne Vase mit ’nem Volumenstrauß aus buntem Grünzeug entdecken. Das Gestrüpp hatte ich noch nie gesehen. Mir kam Dämmerung, was passiert sein musste: Die Bubi hatte den Strauß bei Fleurop in Augsburg in Bestellung gegeben. – Oho, so macht man sich Einschleimen beim Gastgeberchef. Diese unschuldige Löwenzahnsuppe – ich sag’s euch, die hat’s meterdick am Tellergrund! Allmählich tat mir die Sache Spaß machen, besonders weil nun auch die Mama Feststellung aussprach, dass die Bubi ja so supertoll weiches Gefieder habe. Und als die Bubi ihr Rezept vom soliden Lebenswandel wiederholt hatte, tat die Mama der Mia ein „Siehste!“ zunicken, und da war dann plötzlich Zickenvibration in der Luft. Das war ’ne Ausdünstung von der Mia.

Trotzdem musste sie unserm Gast Hausführung machen, ihm zeigen, wo das Handtuch hängt im Bad und wo der Abfalleimer ist. Ich bin mitgegangen, habe aber nicht viel gesagt, nur einmal den Kleiderschrank aufgezogen und den Roosevelt und den Otis angeschnippt wegen höflicher Vorstellung. Sie selbst konnten das ja nicht tun, weil sie schliefen. Gleich darauf gab’s Kakao mit Marmorkuchen. Die Mama hatte extra im Wohnzimmer den Tisch aufgebaut mit ’ner Tischdecke, wo Häschen und Rehlein draufgestickt waren. Sie hat wohl gedacht, das täte unserm Naturkind den Übergang zur Zivilisation erleichtern. Aber an das Wichtigste hatte natürlich niemand gedacht; das musste ich erst ansprechen:
„Du, Bubi?“, habe ich gefragt. „Tust du unser Essen vertragen, oder macht es dir Dünnschiss?“
Nein, nein, hat sie schnell geantwortet, das täte schon irgendwie gehen, sie würde sich freuen, mal was anderes zu sehen und zu schmecken. Wir haben dann gemütliches Eintunken zelebriert. Die Bubi hat fröhlich mitgemacht und ein bisschen was erzählt von daheim. Ehrlich – ich könnte so nicht leben: dauernd Kohlrouladen nur mit Kohl ohne Fleischfüllung und der Rest alles in Vollkorn: Vollkornbrot, Vollkornkekse, Vollkornvortrag, Vollkornfreizeit.

Die Bubi

Den übrigen Abend habe ich nichts mehr mitgekriegt von der Bubi, es war nämlich Mädchentermin. Ich tat auf dem Küchentisch sitzen und mein neues Matchboxauto einfahren. Von nebenan, vom Wohnzimmer kam Weibergegacker angeflogen, immer in Wellen, mal mit Perlgequietsche wie bei ’nem Obszön-Witz, dann wieder als „höhöhö“, so als täten sie einem abwesenden Unschuldsopfer mit ihren Lästerworten die Kralle in die Wunde legen und ordentlich drin herumpulen. Ich glaube, der Mia war es eine Herausforderung, die Naiv-Bubi in all ihre Östrogen-Geheimnisse einzuweihen. Ich hoffe nur, der Grunzer macht mir hinterher keinen Vorwurf, dass ich die Vermurksung nicht verhindert hätte. Aber was hätte ich denn tun sollen, wenn die Weiber mich immer gleich mit „Hau ab, du Quarkbirne!“ gegrüßt haben, sobald ich ins Wohnzimmer gekommen bin.

Später haben sich der Roosevelt und der Otis aufs Küchenbüfett gehockt. Sie taten behaupten, die Bubi sei voll cool. Sie täte nicht so verkrampft sein wie die Mia und erst recht nicht wie ich. Im Gegenteil, die Bubi habe sie gelobt wegen ihren hübschen Glubschaugen und ihrem Elegantflug um die Deckenlampe herum. Allerdings seien sie dann von der Mia mit einer Mandarine beschossen worden, weil sie gesagt hatten, die Bubi habe ja so wunderbares flauschiges Flauschgefieder, so wie sie’s noch niemals nicht an einer Amazone gesehen hätten. – Die Mia sei wohl heute besonders hormongestört, was? Und ich hätte Kakaoflecken aufm Bauch. Da! Ich sollte mich mal abputzen, ich Ferkel-Hirni. Dann haben sie gelacht und sind weggesurrt. Ich hatte ihnen Beschleunigung gegeben mit ein paar Weintrauben.

Schlafen musste ich allein in der Voli. Die Mia und die Bubi sind die Nacht über gleich im Wohnzimmer auf dem Kletterbaum geblieben. Es war ein bisschen zugig von der Seite so allein auf der breiten Stange und plötzliches Lachgewieher hat mich immer wieder aus dem Schlaf gerissen. Dabei hatte ich so schön geträumt! Von zwei fetten grünen Nacktschnecken und zwei dämlichen Fellmücken, die ich alle vier für Teuergeld in der Zoohandlung abgegeben hatte. Am nächsten Morgen gab’s Müsli zum Frühstück. Die Bubi tat ihre Verwunderung ausdrücken, dass wir Milch dazu löffeln.
„Wieso?“, hat die Mia gefragt. „Was nehmt ihr denn dazu?“
Sauerkrautsaft, hat die Bubi geantwortet, und die Mia hat dann nichts mehr wissen wollen.

Den Vormittag bis zum Mittagessen (Bratwurst mit Kartoffelpüree und Gurkensalat) waren die beiden Gackerhennen wieder allein beschäftigt. Diesmal hatten sie sich im Bad eingeschlossen wegen Wellness-Programm. Man kann bei uns nicht viel sehen, wenn man durchs Schlüsselloch guckt, erst recht nicht, wenn auf der andern Seite alles voller Nebel ist. Sie haben wohl Dampfbad gemacht wegen besser Pickel ausdrücken; es tat jedenfalls nach Wiese riechen. Den elektrischen Maukenapparat konnte ich auch hören; also taten sie sich Hornhaut abschrubben. Ich wiederum hatte allmählich gegen Bedenken zu kämpfen, weil ich doch noch mit der Bubi allein reden musste, aber jetzt war es schon Samstag und es hatte sich noch immer keine Gelegenheit ergeben, dass ich der Bubi mal ordentlich Werbung machen konnte für den Grunzer – die Mia und die Bubi taten zusammenkleben wie Kaugummi am Abfalleimer, da war einfach kein Zwischenkommen.

Als die beiden wieder rauskamen aus dem Bad, hat die Bubi noch genauso flauschig gewedelt wie vorher, nur die Mia sah jetzt irgendwie … lappig aus. Die Federn machten Eindruck von Verzweiflung und Müdigkeit. Statt sich in die Weichspülung zu setzen, wäre Festiger zu nehmen klüger gewesen. Aber ich habe natürlich geschwiegen aus Höflichkeit, lediglich mit dem Finger auf die Mia gezeigt und laut gelacht.

Nach dem Essen wollten die Damen in die Stadt, shoppen gehen.
„Super“, habe ich gerufen. „Wir nehmen den Baumarkt mit dem „i“ am Ende und nicht den mit dem Gewässer hinten dran!“
Ob ich bekloppt sei, wurde ich gefragt, und dann sind sie abgerauscht mit Mamas Kreditkarte in Mias Handtasche. Die Mama tat mir über den Kopf streicheln. Ich soll nicht traurig sein, hat sie gemeint:
„Schau, die Bubi hat’s doch so schwer, immer alles voller Entbehrung, da wirst du ihr doch sicher gern ein paar Vergnügungen gönnen, nicht wahr, mein großer Galan?“
Oh Mann, so versuchen sie’s immer mit dem Einlullen. Wenn Weiber viel Geld ausgeben wollen, ist man immer ganz plötzlich besonders verständnisvoll und Gentleman geworden.

Genauso war’s dann auch: Ordentlich eingesackt haben sie. Am Nachmittag sind die beiden zurückgekommen. Die Bubi hatte unterwegs ihren kreischfarbenen Häkelschal verloren. Sie trug jetzt einen neuen in Himbeerrot.
„Kaschmir!“, tat die Mia brüllen und in die Flügel klatschen.
Dann wurden die andern Tüten ausgepackt. Ich weiß nicht mehr, was alles drin war, ich kann mich nur an einen Spitzen-BH mit Cremeborte erinnern und an ein Nachthemd in Hellblau mit Goldsternen. Toll, habe ich gesagt, dann könnte die Bubi ja jetzt Sterntaler mit Hemdzipfel aufhalten machen beim gemeinsamen Bettelsingen in Franken in der Fußgängerzone. Aber die Mia hat mich nur angezischt, ich soll die Klappe halten und am besten gleich ganz verschwinden. Dem habe ich sofort Folge geleistet. Doch als die Weiber noch mal ins Bad wollten, aber nicht konnten, weil ich dort Patiencen legen tat auf dem Klodeckel, da war’s auch nicht gut. Nie kann man’s Hennen recht machen.

Gegen Abend, als die Bubi mit eingeknickter Hüfte und den Flügeln vorm Südpol auf dem Balkon stand und mit Gewimmere Mitleid erregen tat, hat die Mama mit der Stricknadel den Schlüssel weggeschoben und die Badezimmertür mit dem Zweitschlüssel aufgeschlossen. Ich kriegte ’ne Ohrfeige und musste in absoluter Augenblicklichkeit das Bad verlassen. An mir kam die Bubi vorbeigefegt. Gleich darauf tat’s hinter mir stöhnen, ich glaube, vor Erleichterung. Und sofort, ehe ich noch Protest anmelden konnte, hatten sich die beiden Schnatterputen wieder breit gemacht auf dem Badewannenrand. Diesmal mussten die Nägel lackiert werden und die Wimpern getuscht. Nicht mal meine Spielkarten habe ich in Sicherheit bringen können, so fix ging das. Auf zweien sind jetzt rote Punkte zu sehen und ein Bube trägt nun eine pinkfarbene Zipfelmütze. Leider tat ich das zu spät bemerken für umgehende Satisfaktion. So habe ich Notwenigkeit vertan und war freundlich und nett wie immer.

Ich musste mir die Frisur kämmen und kriegte mit einem feuchten Taschentuch von der Mama die Ohren ausgeputzt. Ich musste nämlich mit zum Essen; die Bubi sollte ausgeführt werden. Die Mia hatte wieder die Kreditkarte dabei. Ich war ja für den Mykonos-Grill oder die Döner-Bude gewesen, doch die Mädels haben über mich hinweg Entscheidung getroffen für den Chinesen am Marktplatz. Der habe so schickes Glitzer-Ambiente, tat die Mia behaupten, und die Bubi meinte, Asien täte sie nur als Feng Shui kennen und als Ginsengwurzel vom Grunzer, von seinen Tabletten, die er auf dem Nachttisch liegen hat für die Zellerfrischung und die Jungerhaltung.

Gott, ja – der Grunzer! Den hätte ich doch fast vergessen. Es blieb nicht mehr viel Zeit, also habe ich mir die Bubi geschnappt, während die Mia aufm Klo war, und habe ohne Drumherumgerede gefragt, was ihr nicht am Grunzer gefallen täte.
„Wie bitte, was?“, hat die Bubi gestottert.
„Na, warum du nicht seine Mätresse sein willst“, habe ich ihr Hilfestellung gegeben.
Die Bubi tat mich angucken, als hätte ich sie gerade mit einem Froschschenkel verheiratet. Dann flüsterte sie, es täte mich zwar nichts angehen, sie würde mir aber trotzdem verraten, dass sie den Grunzer ganz nett fände – so als Schwarmchef, versteht sich. Als Kerl aber sei er ihr zu strunkig:
„Mein Gott, der Grunzer hat ’ne Moral wie in der Klosterschule. Ich bin ’ne Frau – ich will nicht kommandiert werden, ich will Abenteuer fühlen … begehrt werden … mich verlieren in Rotwein und Liebesliedern von Julio Iglesias.“ Dabei tat die Bubi mich haifischig angrinsen und mit der Flügelspitze an meinem Schnabel herumpuscheln:
„Gell, du? Das verstehst du doch?“

Leider bin ich nicht mehr dazu gekommen, Erkundigung einzuziehen über den Stiesela, was diese dämliche Schmachtstange an sich hätte an besserer Anziehung als der Grunzer, denn die Mia stand auf einmal wieder bei uns und guckte uns an. Sie tat nach „Wild Turkey N° 6“ miefen; ich musste niesen. Der Grunzer möge mir verzeihen. Für ihn ist es sicher voller Interesse, was der Stiesela ihm voraus hat an Attraktivität, doch da muss sich der Grunzer jetzt selbst drum kümmern – ich habe getan, was ich konnte.

Das Taxi hat uns zum Restaurant gebracht. Die Mia hatte der Bubi das helle Pelzjäckchen geliehen. Sie selbst trug eine nachtblaue Seidenstola. Nur ich war nackt. Draußen die Dunkelheit und wir vor dem bunt erleuchteten Restaurant mit den roten Drachen an der Hauswand und den goldenen Troddellaternen an der Tür – die Bubi stand auf dem Bürgersteig mit offenem Schnabel. Wir taten ihr Zeit geben für Erholung. Als sie sich dann aber noch immer nicht rührte, obwohl ein Kellner uns längst die Tür aufhielt, musste ich sie erst in den Hintern kneifen. Wir sind in die Gaststube geflogen, auf einem Ecktischchen an der Seite gelandet, dort, wohin uns der Kellner Einweisung gewinkt hatte. Ich meine, uns Gelbnacken als Persönlichkeiten von Welterfahrung tut so was ja kein Umwerfen bereiten, doch die Bubi muss totale Niederschmetterung gefühlt haben vor so viel Glanz und Edelhauch. Sie hockte da wie hingekleckst: dieses gedämpfte Licht, das Brunnengeplätschere von nebenan, die weiße Tischdecke, die vielen, diesmal jedoch blauen Troddellaternen und eine Speisekarte, die ihrem Schnabel von neuem Aufsperren bereitete.

„Gell? Das ist Metropol-Leben hier, nicht wahr?“, tat die Mia grinsen.
„Ja“, meinte die Bubi.
Sie hatte vergessen, das Pelzjäckchen auszuziehen. Wie sie da so beflackert wurde vom Kerzenlicht, erinnerte sie mich an einen Hefekloß mit Speckumwicklung. Die Mia ranzte mich an: Was ich denn so blöd zu lachen hätte, wir sollten uns lieber entscheiden, was wir bestellen. Okay – ich war für Peking-Ente. Die Bubi tat aufkreischen. Die Mia gab ihr Solidarität durch Kopfgeschüttele: Pfui, wie niederträchtig ich sei! So fies! So ohne jegliche Pietät! Dabei hat die Mia schon oft Ente süßsauer gefuttert, diese scheinheilige Heucheltante. Jawohl!

Wir haben uns schließlich auf Gemüse-Potpourri geeinigt: von allem etwas, ein bisschen Reis, ein bisschen Nudeln, ein bisschen Pilze und ein bisschen Soße. Bitte in einzelnen Schälchen und für jeden ’ne Cola Light dazu. Der Kellner hat genickt und ist abgedampft mit den Speisekarten. Nicht lange später ist er wiedergekommen. Er hatte unsere Gläser dabei und eine Warmhalteplatte. Die hat er mitten zwischen uns auf den Tisch gestellt. Aber Vorsicht – die sei heiß! Ha, das tun sie immer behaupten. Ich habe zur Prüfung einmal draufgespuckt. Und tatsächlich, es tat zischen, und meine Spucke ist in Zacken über die Platte gekreiselt.
„Schlammtrampel“, hat sie Mia gegrunzt.

Das Essen war wirklich sehr lecker. Wir haben Gipfelkreuz-Mikado gespielt. Kennt ihr das? Das geht ganz einfach: ein Essstäbchen in einen Reishaufen stecken, und derjenige, bei dem das Stäbchen umfällt, wenn er sich vom Reis wegnimmt, der muss einen Pfand einlösen. Bei uns war das: einen von diesen glitschigen Wucherpilzen in Flatschenform essen. Mich tut’s jetzt noch schütteln … brrrr. Das andere Zeugs, diesen öligen Weißchip, der nach Fisch schmeckt, den hat die Bubi auch nicht gekannt. Jetzt weiß ich wieder den Namen: Kropok. Aber ist es ein Wunder? Wo die Bubi doch aus der kulinarischen Diaspora kommt? Jedenfalls hat sie reingehauen wie ’n Schaufellader. Zwischendurch hat sie mit Cola gespült und sich die Kralle vor den Schnabel gehalten wegen dezent rülpsen. Irgendwann kriegten wir alle drei nichts mehr rein, obwohl noch was übrig war auf den Serviertellern. Die Mia hat bezahlt mit der Kreditkarte. Mit der Rechnung hat der Kellner uns noch drei Gläschen mit Pflaumenschnaps hingestellt. Das ist da so Brauch, damit die Gäste erfreut sind und wiederkommen. Dieses Likörgesöff ist total lecker, nur ’n bisschen klebrig und man muss ziemlich weit eintunken mit dem Schnabel, bevor man anständig zum Schlabbern kommt. Die Bubi war nach ihrem Glas besoffen.

Im Taxi hat sie gesungen, erst „Was wollen wir trinken sieben Tage lang?“, dann „Er gehört zu mir“ und schließlich was voller Sinnlosigkeit, von dem sie behaupten tat, es wäre ’ne  alte Frankenweise. Daheim hat die Mama gefragt, ob’s schön gewesen sei. Wir haben die Bubi vorgezeigt, da hat sie auf nähere Auskunft verzichtet. Nur dass wir die Bubi gleich in die Voli bringen sollen, hat sie gesagt, und, ja, vorsichtshalber die Suppentasse mit dem abgebrochenen Henkel daneben stellen – für alle Fälle.

Hat schon mal jemand von euch ’ne betrunkene Ökohenne auf die Stange zu wuchten versucht? Das ist vielleicht ’n Stück Arbeit, sag ich euch. Ich habe gezogen, die Mia geschoben. Am Ende tat die Bubi dahocken und vor sich hin sabbern. Sie täte ja so glücklich sein, hat sie noch geschrien, bevor der Kopf nach vorne gesunken ist und die Bubi die Schnarcherei angefangen hat. In dieser Nacht bin diesmal ich im Wohnzimmer auf dem Kletterbaum geblieben. Die Mia hatte sich zuerst wegen Solidarität neben die Bubi gesetzt, aber gegen Morgen tat sie mich wecken mit der Aufforderung: „Mach mal Platz!“ Die Bubi habe sie dauernd umarmt, hat sie gemeint, und dabei „Gisela! Küss mich!“ gelallt – das täte ja nicht mal die dickste Elefantenschwarte aushalten.

Am nächsten Morgen hat die Bubi von nichts mehr gewusst. Deshalb fehlte ihr auch jegliches Schämen. Sie ist aufgestanden mit ’nem Flöten auf den Schnabelkanten, hat erst ein paar Kniebeugen gemacht und sich dann zu uns an den Frühstückstisch gesetzt. Es gab Toast mit Marmelade oder Wurstteller.
„Na, Bubi, wie war’s gestern Abend?“, hat die Mama gefragt.
„Lecker“, hat die Bubi geantwortet und sich Leberwurst auf den Bierschinken geschmiert.

Wir haben dann noch Monopoly gespielt. Das war wenigstens mal ein Spiel, das die Bubi kannte. Allerdings täten sie es daheim nicht mit Straßen, Hotels und Geld spielen, sondern mit Gemüseäckern, Feldwegen und Komposthaufen, hat sie informiert, aber so herum wär’s auch mal ganz interessant. Sie hat sich gleich die Schlossallee gegrabscht. Gegen Mittag mussten wir sie zurück zum Bahnhof bringen. Das Abgeschmatze von der Mama mit den vielen Wünschen und Ermahnungen ist ohne Bleibendschäden über sie hinweggegangen. Im Taxi hat sie aufgeatmet. Schön wär’s bei uns gewesen, tat sie behaupten, und sie würde gern mal wiederkommen, wenn wir sie noch mal einladen täten.

Auf dem Bahnsteig haben wir natürlich so lange gewartet, bis der Zug eingefahren war und die Bubi mitgenommen hat, auch ihre vielen Einkaufstüten. Durch die dunklen Scheiben vom ICE kann man sich ja nicht zuwinken, aber ich bin sicher, die Bubi hat drinnen am Fenster gestanden und mir ’nen Vogel gezeigt. Das ist typisch Henne. Damit demonstrieren sie ihre überquellende Dankbarkeit. Schlicht und einfach danke sagen kann schließlich jeder.

Tja, so war das also mit der Bubi. Noch habe ich nicht gehört, ob sie gut daheim angekommen ist. Und ob der Grunzer mir Zufriedenheit schenkt mit dem Ergebnis, wie er seine Bubi wiederkriegt, das weiß ich auch noch nicht. Er wird sich bestimmt bald melden. Ich hole jetzt jedenfalls die drei Schälchen mit dem Pudding aus der Wäschekommode. Die Mama hatte sie heute den ganzen Tag gesucht. Mir war auch eben erst eingefallen, wo ich sie hingetan hatte. Manchmal ist es wie verhext mit dem Gedächtnis.

© Max: Papageiengeschichten

25 Kommentare :

  1. Ich bin´s, der Coco! Mann habt ihr es gut. Die Bubi wie sie leibt und lebt bei euch zu Besuch! Dieses wunderschöne Mädel. Guck doch mal, wie sie auf dem Bild lächelt. Die sieht sooo toll aus. (Ich glaube, ich habe mich verliebt)
    Wenn ihr noch mal miteinander telefoniert, bestellt ganz liebe Grüße von mir und sagt ihr, dass ich auch gerne Gemüse und Obst esse und dass ich nicht mehr trinke, nur noch Gänsewein.
    Coco

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  2. Netter Versuch, Coco. Du tust Obst und Gemüse doch nur als Himbeergeist kennen und als Oliven zum Martini.

    Außerdem hast du jetzt den Grunzer aufm Hals. Der will die Bubi doch auch zur Konkobiene. Pass bloß auf, dass er dir nicht dein Veilchenblau als Ganzkörperfärbung verpasst.

    Ich verstehe sowieso nicht, was ihr alle an der Frankenhenne findet. Die Bubi hat "Quarkbirne" zu mir gesagt. Dafür weiß ich, dass sie rosa Doppelripp-Schlüpper trägt. Wenn du das sexy findest …

    Dein Max

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  3. Na und, der Winter steht vor der Tür, da tragen Hennen eben ordentliche Unterwäsche. Die Cora hat auch solche Teile an.
    Eine Frankenhenne ist doch toll, besser als eine Ernst-August-Henne!

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  4. Du kannst ja mal überlegen, was edler klingt. Nur mal so als Vision für später:

    1. Ernst-August-Hennen-Allee
    2. Coco-Saufkopp-Kreisel
    3. Bubi-Frankenschlüpper-Weg.

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  5. Also, ich finde die Nr. 3 klasse. Das spricht sich ganz harmonisch, Frankenschlüpper könnte glatt der Nachname einer berühmten Persönlichkeit sein. Deine Vision Nr. 2 ist schlichtweg eine Frechheit! Nummer 1 hört sich an wie die weibliche Gefolgschaft des Herrn Prinzen. Ernst-August-Caroline-und-Alexandra-Allee. "Bei Fuß und schön hinter mir bleiben"
    Die Cora findet Nr. 3 auch am besten.

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  6. Lieber Max,

    (beinahe hätte ich Schlammtrampel geschrieben, natürlich ganz versehentlich)
    danke dass ihr die Bubi so gut bewirtet habt.

    Aber tu mich bloß nicht so als Moralapostel hinstellen. Bei so einem süßen Flauschmädel wie der Bubi habe ich meine Toleranzgrenz noch lange nicht erreicht. Aufpassen täte ich nur, wenn sie mit dir auf Achse wäre. Weil du bist noch ein bißchen grün hinter den Ohren, da wo normale Gelbnacken Farbe im Nacken haben.
    Die Bubi lässt deiner Mama schöne Grüße ausrichten und bedankt sich für das leckere Essen und die liebe Gastfreundschaft. Sie schwärmt auch immer noch von der Mia, weil die hat ihr das Lackieren ihre Krallennägel beigebracht. Die malt sie sich jetzt in den Farben der Nationalflagge von unserer Heimat Venezuela an. Da du bestimmt keine Ahnung davon hast, die sind gelb, blau und rot. Ich glaube das ist auch ein kleines Zeichen dass sie doch Augen für mich hat.
    Dass ich strunkig bin, hat Bubi dir nie gesagt, sie steht auch nicht auf Julio Iglesias sondern auf Harry Belafonte. Daher weiß ich dass du mich anschwindeln tust und das, obwohl ich dir das neueste Modell von Matchbox geschenkt habe.

    Die Bubi meint übrigens, dass du der gleiche Kindskopf bist wie der Stiesela. Der versucht auch immer bei Monopoly uns andere zu betuppern und kriegt dafür die Gefängniskarte, hihi.
    Und ich soll dir sagen, dass sie sehr wohl gemerkt hat, dass du ihr heimlich einen doppelten Pflaumenlikör bestellt hast. Trotzdem, beim nächsten Besuch (guck nicht so, eure Mama hat gesagt, sie darf gerne wieder kommen) bezahlt sie die China Leckereien.

    Roosevelt und Otis haben Bubi sogar zu einem Rundflug durch ein Schloss eingeladen.
    Also, nix für ungut Max.:-) +

    Dein Grunzer

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  7. Huhu Coco,

    wie schön von dir zu lesen. Ich freue mich dass du dich von der Schnapsdrossel runter bist und nur noch Gänswein trinkst. Trotzdem, pass auf dass du nicht zum Sandler wirst.
    Meinen Respekt Coco, du hast guten Geschmack entwickelt, wo du auch so für die Bubi schwärmst, Aber Achtung, Appetit kannst du dir holen, vespern tu bitte bei Cora. Damit wir uns nicht falsch verstehen und Freunde bleiben können.

    Nix für ungut,
    dein Grunzer

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  8. Oh Mann, Grunzer. Der Coco will erotisches Anstarren machen mit der Bubi, nicht Leberwurstbrot spachteln. Dir muss man aber auch alles erklären.

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  9. Noch was, Grunzer. Da hast du was falsch verstanden. Unsere Mama hat nicht gesagt, dass deine Bubi noch mal zu uns kommen darf, sondern sie hat gesagt, dass ihr unsere doofen Pelzmücken zu euch aufs Rundschloss einladen sollt. Den Flug tut ihr auch bezahlen. Dann kann dein Harry-Belafonte-Traumschlüpper zur Abwechslung ja denen die Venezuela-Farben auf die Gummiflügel pinseln, und du kannst Beweis machen, dass du nicht strunkig bist, sondern spendierfroh. Ich hätte gern ein Autoquartett mit U-Booten. Weihnachten ist ja bald.

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  10. Du musst mir gar nix erklären Max, wenn Coco die Bubi erotisch anstarrt, ist es das gleiche in grün, wenn ich sage er darf sich Appetit holen. Der guckt wenigstens nicht durch Schlüssellöcher.

    Die Einladung von deiner Mama hat die Bubi sogar auf einem Zettel im Schnabel mitgebracht. Na Max, bist wohl nicht auf dem Laufenden daheim?
    Bleib mal ein bißchen bescheidener, entweder Autouqartett oder mit U-Booten. Beides geht nicht, hab schließlich einen ganzen Schwarm zu beschenken.

    Dein Grunzer

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  11. Ich muss doch sehr große Bitte an dich richten, Grunzer! Über deine Rede solltest du noch mal nachdenken. Erotisches Anstarren ist einfach ... örks. Siehst du? Selbst mir, der ich alles aussprechen und über alles herziehen tu, machen die Stimmbänder hier Versagen.

    Außerdem: Was gibtst du dem armen Coco für einen Rat? Deine Bubi soll ihn sabbern machen, aber dann rennt er heim und hat da die Cora hocken: das Bergwerksputchen mit Badeschlappen und Kittelschürze. Tust du das fair finden? Wegen lauter Frust säuft er dann womöglich Coras "Hennengold" aus - da ist doch Alkohol drin.

    Den Zettel, den du meinst von Bubis Schnabel, war von der Bahnhofsmission. Da waren wir vor Abfahrt vorbeigegangen wegen Beruhigung, dass der Bubi nichts passieren kann während der Fahrt. Die Schwester Hildegard hatte extra aufgeschrieben, dass die Bubi jederzeit und immer wiederkommen dürfe, sie täte immer herzlich willkommen sein.

    Gut, in diesem Fall - ich nehme beides: das Autoquartett und das mit den U-Booten. Finde ich nett, dass du es mir anbieten tust.

    Dein Max

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  12. Du guckst doch selber heimlich durch Schlüssellöcher. Der Max und sprachlos, hihi.

    Hoffentlich liest die Cora nicht, was du über sie herziehst. Täte mir leid wenn sie dir mal die Meinung geigt. Übrigens, ihr Hennengold ist lecker.

    Was verstehst du an "entweder oder" eigentlich nicht?

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  13. Ach, die Cora kann hier herumtröten, soviel sie will. Deswegen wird sie noch lange kein Vamp mit langen Beinen und Knackpo. Manchen Tatsachen muss man eben in die Wahrheit schauen.

    "Hennengold" macht bei Männern Weinerlichkeit und Rückgang von Brutbefederung, wusstest du das nicht?

    "Entweder oder" kenne ich nicht, nur "Spitz pass auf".

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  14. Mir kommts vor als hättest du ein Auge auf Cora, wegen großer Klappe aufreißen, Max. Was sich neckt dass .... sich, hihi.

    Ist Hennengold das gleiche wie Doppelherz?

    Die Tante Uschi sagt du bist ein Spitzbub, wegen "Spitz pass auf".

    Dein Grunzer

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  15. Ich tu die Cora nicht necken, ich tu sie beleidigen. Und sie tut mich genauso wenig necken, sie tut mich ignorieren. Wenn das Liebe ist, dann gratuliert uns zur Hochzeit.

    "Hennengold" ist mit Kirschlikör und zu jeder Literpackung gibt es gratis einen Kosmetikpinsel dazu.

    Dann sag mal, der Tante Uschi, dass sie gut beobachten kann. Die andern Menschen machen nämlich sonst nur Behauptung, dass ich nicht spitz wäre, sondern rundlich.

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  16. Gerade tut die Mama Erlaubnis geben, dass die Bergwerkshenne uns mal besuchen darf. Willst du zu uns kommen, Cora? Die Mia hat auch Schlüpper-Kataloge für deine Größe und ich geh mit dir in den Baumarkt.

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  17. Oh ja, ich komme gern mal wieder zu Besuch. Soll der Coco lieber zu Hause bleiben? Ich meine, wegen Mia. Ja besser ist das! Soll ich euch etwas mitbringen? Wo fehlt es denn am meisten? Du musst dich nicht schämen, dass ihr nicht mehr soviel Geld habt. Aber deine Mama steckt wohl jeden Cent in euer Wohlbefinden. Sie muss sicher ordentlich zurückstecken.
    (Mein Papa hat übrigens ein Brillenetui von Hugo Boss!)

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  18. Komm am besten mitten in der Woche. Am Sonntag bin ich nämlich erst Messdiener, und am Nachmittag mache ich Hausbesuche bei notleidigen Senioren-Tauben. Da kann ich dich nicht gebrauchen, Cora.

    Meine Mama braucht dringend neue Wischlappen, zwei Paar dunkle Socken, neue Badeschlappen und eine Flasche Shampoo gegen Schuppen. Sie wird sich bestimmt sehr freuen, wenn du ihr das mitbringen könntest. Ich habe immer Angst, dass sie erwischt wird beim Klauen.

    Ja, den Coco lass mal besser daheim. Ich habe schon gebug mit dir zu tun, da kann ich nicht auch noch auf die Saufknolle aufpassen. Richte ihm mal schöne Grüße aus. Und sag Bescheid, wann du losfährst.

    Dein Max
    (Und meine Mama hat ein Longshirt im Leo-Look von Verona KIK!)

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  19. Also wirklich Max, wer so direkt von beleidigen schreibt wie du, der mag oft nur nicht zugeben, wenn er jemanden gut leiden kann, wie z.b. du die Cora.
    Die Bubi lässt fragen wo es das Hennengold zu kaufen gibt. Sie hätte auch gerne so einen Kosmetikpinsel.
    Die Tante Uschi meinte das mit dem "Spitzbub" ganz anders. Du hast das falsch gedeutet. Wie ich dich kenne, auch noch gerne.

    Dein Grunzer

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  20. Du hast Recht, Grunzer. Du hast mich entlarvt. Ich bin verliebt in die Cora. Ich wollte schon immer mal wissen, wie das so ist mit einer reifen Henne. Aber tu's nicht weitersagen, ja? Das bleibt unter uns.

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  21. Aber Max, die Cora ist gerade mal aus dem Teenie Alter raus. Trotzdem, deine Sehnsüchte bleiben natürlich unter uns. Freunde sind auch zum schweigen da.
    Die anderen bitte nicht lesen, weil sonst ist der Max verraten.

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  22. Was ist, Cora? Bist du gut zu Hause angekommen? Mach doch mal Meldung - meine Mama will Nachricht haben, sonst gibt sie keine Ruhe.

    Dein Max

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  23. Langsam mache ich mir Sorgen um die Cora. Sie wird doch wohl nicht so in Wallung gekommen sein wegen mir, dass sie statt nach Hause zu einem Adler gefahren ist? Man weiß doch: Die sind unsolide und tun gutmütige Hennen gefügig machen.

    Tu dich doch mal melden, Cora. Oder Coco: Vermisst du jemanden neben dir in der Voli? Hat da früher jemand gehockt, der jetzt nicht mehr da ist? Ich kriege Schreck und Sorgen!

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  24. Hallo Max, du Möchte-Gern-Casanova,
    keine Panik, ich bin gut zu Hause angekommen.
    Sag deiner lieben Mama, es war bei euch zu Hause mal wieder ganz toll, vielen Dank für alles. Ich musste die Geschichte mit dem Kinobesuch zu Hause -zig Mal erzählen. Wir haben uns fast totgelacht und haben jetzt voll den Muskelkater vom Lachen. Meine Mama will aber nun nichts mehr davon hören. Sie meint es sei nicht recht, sich über einen so einfach gestrickten Vogel lustig zu machen, er habe ja schließlich versucht, sein bestes zu geben. Ach Max, du bist wirklich ein Herzken!

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  25. Wie ... totgelacht? Über wen? So lustig war der Fülm doch gar nicht, und einen einfach gestrickten Vogel habe ich darin auch nicht gesehen. Du tust unter Phantasieverdrehung leiden, Cora. Aber gut, dass du wieder daheim bist. Meine Mama hätte mir den Schwanz um den Hals geknotet, wenn dir was passiert wäre. Sag mal, tust du eigentlich jemanden ganz doll sexy finden und bewundern? Einen bestimmten Hahn zum Beispiel? Ich bin nicht neugierig - ich frag nur.

    Dein Max

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