Sonntag, 30. Juni 2013

Rätsel 130

'n Abend!

Wundert ihr euch? Ich meine, weil ich jetzt erst mit dem Rätsel komme? Ich dachte, ich bring mal ein wenig Abwechslung in den Ablauf und verlege die Raterei auf eine spätere Tageszeit, damit auch jene mitraten können, die mittags in der Kirche sind, am Herd stehen oder die Flohmärkte unsicher machen.

Aber vorher muss ich noch was anderes sagen.

Tibi, hörst du mich?

Diese Karte ...


... hast du der Putze in den Briefkasten geschickt.

Das war sehr nett von dir. Sie hat sich sehr gefreut und gleich eine heitere Mimik aufgesetzt. Ich freue mich auch - theoretisch, weil eine gut gelaunte Putze dem Fressnapf und der häuslichen Umgebung Harmonie verleiht. Davon kann man nie genug haben. Aber hast du auch daran gedacht, dass ich mit der Else noch in den Supermakt musste, Bierschinken kaufen? Kannst du dir vorstellen, wie peinlich es ist, mit so einer ...

... Grinsgurke an der Kasse zu stehen? Alle haben sie mich angeglotzt.

Also sei so gut und schick die Postkarten in Zukunft wieder mir. Die Putze ist eindeutig überfordert damit. Danke.

Und nun kommt das Rätsel.


Was könnte das wohl sein? Wie immer helf ich ein bisschen. Es ist silberfarben, fast anthrazit, und es ist nicht zu gebrauchen beim Aufsammeln von Wäscheklammern.

Freitag, 28. Juni 2013

Der Eierkopf hat Geburtstag



Hallooo-ooo, Saftbirne.
Guten Morgen.
Du hast Jubeltag.
Du bist jetzt 10 Jahre alt.
Wir wünschen dir alles Gute.
Nett von dir, dass du nach Alaska auszuwandern willst.
Nimmst du deine Matchboxgarage mit? 
Wir meinen jene Matchboxgarage, die du noch immer nicht bekommen hast.
Hö hö hö.
Also: auf ein neues entbehrungsreiches Lebensjahr.
Knödelarsch.

Herzlich
 dein Roosevelt und dein Otis

P.S. Wusstest du schon?
Am vielen Grinsen erkennt man den Narren. 


Sonntag, 23. Juni 2013

Rätsel 129

*schwitz*

Isses bei euch auch so schwül? Wir wohnen direkt unterm Dach. Altbau. Und ich darf kein Fenster öffnen, weil sonst die Putze wegfliegt. Das ist nicht zum Aushalten. Wenigstens habe ich mir einen nassen Waschlappen in den Nacken gelegt. Wenn's euch jetzt aus dem Bildschirm tropft, wisst ihr, warum.

Aber genug gequatsch. Kommen wir zur Arbeit. Es darf wieder nachgedacht werden.


Was sag ich dazu? Nichts. Mir ist zu warm. Ihr müsst heute mal selber raten.

Sonntag, 16. Juni 2013

Rätsel 128

Tach! Bin spät dran heute. Deshalb gibt's auch was in Waldgrün zu raten.


Was sag ich denn mal als Tipp? Es ist grün, es hat was Rundes und man tut es nicht in die Gefriertruhe. 

Montag, 10. Juni 2013

Alle Jahre wieder: Geburtstag


Liebe Mia,

von heute an bist du 11 Jahre alt. Wie die Zeit vergeht. Neulich noch kleine, dumme, naive Zicke gewesen, jetzt imposante Tussenpute geworden. Das muss dir erst mal einer nachmachen.

Gleich um 7.00 Uhr, nachdem dich der Ententanz aus meinem Ghetto-Blaster von der Schlafstange fegen wird und du Mamas weinerliches Gratulationsgeschmatze überlebt hast, wirst du hier in den Blog gucken und dich freuen, dass der Max so lieb an dich denkt.

Alles Gute, du alberne Nudel. Schön, dass es dich gibt. Hab ein gutes, schönes neues Lebensjahr, hörst du?

Dein Max

Sonntag, 9. Juni 2013

Der schwarzweiße Hund und das Meer

Die Putze ist mal wieder sauer. Warum? Weil sie keine Postkarten kriegt. Vielleicht liegt es daran, dass sie keine Leute kennt, die lieb an sie denken. Sie sollte sich mal fragen, wann sie das letzte Mal hilfsbereit, selbstlos, verschwiegen, aufrichtig und ehrlich war. ICH nämlich bekomme sehr wohl Postkarten. Und das kann ja nur bedeuten, dass ich beliebt bin und sie nicht.

Außerdem sind wir Tiere längst nicht so faul wie die Menschen. Wir denken aneinander. Wir unterhalten Blogs, die von Menschen sowieso nicht kapiert werden, und wir verschicken Urlaubsgrüße, wenn wir in den Ferien sind. So wie mein Freund Angus. Er ist gerade an der Ostsee. Hier, diese Karte hat er mir geschickt. 


Ich habe sie gleich in die Voliere gehängt. Dort sitze ich immer zum Mittagsschläfchen. So kann ich immer gleich lesen, was er schreibt.

Ja, was schreibt er denn?

Er hätte auf der Hinfahrt mein Heimatdorf passiert, täte mich aber nicht mitnehmen können, weil schon alles voll gewesen sei. Das Wetter wäre prima und die Möwen hätte er schon von mir gegrüßt.

Nun, es freut mich natürlich aufrichtig, dass der alte Knabe so viel Spaß hat. Offenbar kommen ihm keine schlechten Assoziationen beim Anblick der vollen Badewanne. Ihr wisst schon, daheim muss er doch regelmäßig therapeutisches Wassertreten machen. Das kann einem schon mal die Strandfreude trüben. Aber, wie gesagt, alles klingt gut. Vielleicht ist er sowieso mehr der faule Liegestuhl-Typ. Oder der nebenberufliche Tunnelbauer, der im Urlaub so richtig loslegt. In diesem Fall wäre das Wasser eh Wurscht.

Eins möchte ich aber doch noch mal schnell richtigstellen: Die Weltstadt Ciudad de Annoweer ist kein Dorf, beileibe nicht, und auf dem Lenkrad wäre sehr wohl noch Platz gewesen für mich. Oder haben da schon deine Kuscheltiere gesessen? Oder die Frolic-Tüten geparkt? Lieber Angus, dass du, statt mich mitzunehmen, die Möwen von mir gegrüßt hast, ist nur ein schwacher Trost. Was hab ich mit diesen Vagabunden zu tun? Möwen sind doch nur die maritime Entsprechung der städtischen Dachtauben. Obdachlose also. Glaubst du, ich täte mit diesem Kroppzeug Gemeinsamkeiten teilen? Ich kenne keine einzige von denen persönlich. Was haben sie eigentlich geantwortet?

Ach, und noch was. Deine Postkarte trägt eine Briefmarke mit der Aufschrift "Kaiserburg Nürnberg". Du bist also gar nicht an der Ostsee. Respekt, alter Junge, du machst dich. Fast wäre ich darauf reingefallen. 

Dann wünsche ich dir also noch viel Freude beim Bratwurstessen und beim touristischen Besichtigungsprogramm im fränkischen Land. Danke für deine Postkarte. Du bist eben ein wahrer Freund.

Rätsel 127

So, weiter geht's mit dem Rätseln. Hier habe ich mal wieder was in Kackbraun.



Was könnte das sein? Vielleicht eine Regenwürmin im Korsett? Oder ein Baumstamm mit adipösen Jahresringen? Ich bin gespannt auf eure Vorschläge.

Samstag, 1. Juni 2013

Sorry

Den Freunden sonntäglicher Unterhaltung zwischen Hundewiese, Kirchgang und Braten begießen muss ich leider die betrübliche Mitteilung machen, dass der Onkel Max morgen kein Rätsel für euch hat. Wir sind nämlich eingeladen zum lecker Essen, und ich weiß nicht, ob sich der Besuch anschließend rasch verabschieden oder hier noch länger herumsitzen wird. Prognosen in Richtung "später vielleicht" mag ich daher nicht geben.

Wir, das sind die Putze, die Mia, ihr Frischkäse und ich. Die beiden Matschfalter bleiben zu Hause. Die schlafen und würden sowieso nicht aus dem verschlossen Kleiderschrank finden. 

Ich bin ja mal gespannt, wie der Harald das machen wird, das mit Messer und Gabel. Es ist ja das erste Mal, dass wir gemeinsam in ein Restaurant gehen. Bisher hat er die Frühlingsrolle immer mit der Schwimmflosse gegriffen und dann davon abgebissen und den Nudelsalat so aus dem Teller geschaufelt. Das klappte ganz gut, bis auf letztes Weihnachten, als ihm die Canelloni aus dem Paddellappen geflutscht und im Bücherregal an Grimms Märchen gelandet war. Die Putze meint, das liefe unter Toleranz; als Schwan sei man nun mal eingeschränkt im eleganten Umgang mit Fuß und Tomatensoße, das sei noch lange kein Grund zum Augenrollen und Aufstöhnen.

Na, jedenfalls gibbet morgen kein Rätsel. Aber damit ich nicht ganz so schlicht daherkomme, zeige ich euch jetzt ein paar Fotos zum Angucken. Jedes ist garniert mit einem Spruch. Alle Sprüche stammen aus meinem neusten, noch unveröffentlichten Werk. Es trägt den Arbeitstitel "Philosophie und Praxis aus dem Fressnapf."

Bis demnächst, Leute. Bleibt geschmeidig am Sonntag. 
Euer Max


Kröten und Elefanten haben eins gemein - sie können nicht vom 10-Meter-Brett springen


Ein Pralinchen am Muttertagsmorgen 
vertreibt Gemecker und Sorgen


Rotobst wird nicht dadurch gesellschaftsfähig, dass man es in einer grünen Schale serviert


Alle meine Tussen an einem Stück
wäre einmal Sibirien und zurück


Glücklich sind jene, die von einer Portion satt werden


Welke Blumen lassen sich vermeinden, wenn man die Blumen als Anhang in einer E-Mail verschickt

Wisst ihr jetzt Bescheid? 

© Max: Papageiengeschichten