Sonntag, 31. Januar 2016

Der Spruch des Tages (59)


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Samstag, 30. Januar 2016

Der Spruch des Tages (58)


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Freitag, 29. Januar 2016

Der Spruch des Tages (57)


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Donnerstag, 28. Januar 2016

Der Spruch des Tages (56)


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Mittwoch, 27. Januar 2016

Der Spruch des Tages (55)


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Dienstag, 26. Januar 2016

Der Spruch des Tages (54)


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Sonntag, 24. Januar 2016

Der Rippchen-Trip (8. Teil)


Ja, ich weiß, ich habe meine Reporter-Pflichten schmählich vernachlässigt. Ihr wisst ja noch nicht, wie unser Trip ins Land der Ponderosa zu Ende ging. Das muss ich schleunigst nachholen. Der letzte Stand war dieser:

Wir hatten unsern Flug nach Las Vegas absolviert und unsere erste Nacht im Glitzergetümmel hinter uns gebracht. Die Cora hatte besoffen in die Lagune geko... äh ... gesungen und der Pit war ausfallend geworden, nachdem man ihn an jeder Ecke angehalten und für einen entlaufenen Tiger aus der Show von Wilfried & Rolf gehalten hatte. Das ewige Geknipse war ihm aufs holsteinische Phlegma gestiegen. Der Jack war von seiner Übelkeit befreit, seit wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten, der Paule hatte heimlich im Casino 'nen Batzen Geld gewonnen, was er uns aber nicht verraten wollte, nur die restlichen Mitfahrer waren ohne jegliche Beeinträchtigung geblieben - das waren die Mia und ich.

Nun stand unser letzter Reisetag an. Am Abend sollte es zurückgehen nach Deutschland. Als Schmankerl zum Abschluss hatte sich die Reisegesellschaft was Besonderes ausgedacht: einen Rundflug über Süd-Nevada zum Hoover Dam (nein, das eine n ist kein Schreibfehler). Mir war das recht, denn noch mal den explodierenden Ringelplüsch durch die Touristenströme zu lavieren, hatte ich keine Lust. Besser war, ihn ganz aus der Gefahrenzone zu bringen und die Cora gleich mit. Sonst fing die womöglich sofort wieder das Schlucken an; Las Vegas ist ja voller Versuchungen.

Ein wenig Kopfschmerzen machte mir allerdings der Flug. Könnten wir denn nicht mit dem Auto fahren? Ich meine, in der Luft kriegte der Lütte doch immer seine beschleunigten Magenumdrehungen, und nur um zu wissen, wozu Kotztüten da sind, musste ich mir das nicht noch mal antun. Nein, das ginge nicht, tat die Rezeptionsdame behaupten, der Helikopter wäre bereits bestellt.

Helikopter? Oh-ha. Das konnte ja heiter werden. Die schlenkern doch immer so in der Luft.

Aber eins nach dem andern. Erst hatte ich anderes zu tun. Auf dem Weg zur Computer-Lounge kam mir der Paule entgegen. Latschte mit einer großen Plastiktüte über den polierten Marmorboden. Nanu? Was hatte der so früh hier verloren? Ach, ich weiß: Er war im Casino gewesen, hatte seinen Gewinn abgeholt. Nun war er dabei, das Geld beiseite zu schaffen. Damit es keiner mitkriegte, war er noch vor dem Aufstehen losgezogen. Diese hinterhältige Raffsocke. Na warte.
„Wo kommst du denn jetzt her?“, habe ich gefragt.
„Ich war einkaufen“,  tat er lügen.
„So? Was denn?“
„Kalifornische Orangen.“
„Kann ich eine haben?“
„Nö, von Orangen kriegst du doch immer Pickel.“

Boah, Vollspaten. Echt jetzt. Ich habe mir aber nichts anmerken lassen, sondern bin in den Computerraum gegangen. Dort habe ich der Tante Gisela eine Mail geschickt. Darin habe ich ihr mitgeteilt, dass ihr Paule –  ihr großer, lieber, knuddeliger Teddybär –  soeben eine ordentliche Stange Geld gewonnen hätte, dass er das Geld wahrscheinlich im Handgepäck schmuggeln täte und dass sie ihm den Zaster ruhig abnehmen soll, um die Löcher zu stopfen, die seine vielen Aufenthalte im privaten Knallbirnenheim bereits in die Haushaltskasse gerissen haben. Andernfalls würde er von dem Geld mit seiner Schnecke, der Rebecca, einen teuren Liebesurlaub machen, und das wäre doch nicht nötig, nicht wahr?

Ich finde, als wahrer Freund und aufmerksamer Bürger muss man der Gerechtigkeit schon mal auf die Sprünge helfen, sollte sie es allein nicht schaffen. Ich tat mich gut fühlen, das muss ich sagen.

Als ich zurück ins Hotelzimmer kam, war der Frühstückstisch schon gedeckt. Der Pit hielt einen Strauß aus gebratenen Speckstreifen in der Pfote. Die Cora hockte vor einem sprudelnden Glas. Da war „Äsprin“ drin. Ränder hatte sie um die Augen so breit wie der Teig ums Bagel-Loch.

Die Nachricht, dass wir gleich mit dem Hubschrauber absetzen würden, fand nicht bei jedermann Zustimmung. Der Lütte tat einmal kurz aufjaulen, meinte dann aber rasch, diesmal würde er alles zukneifen, ganz bestimmt, Hauptsache, er dürfe mitkommen:
„Bitte, bitte, bitte!“
Irgendjemand hatte ihn wohl streng angeguckt.

Die Cora tat schließlich eine Entscheidung treffen; dafür war ich sehr dankbar. Nein, das käme nicht in Frage, der Lütte würde sich nicht durchschaukeln lassen, nicht wenn es vermeidbar wäre. Sie würde mit ihm in Las Vegas bleiben, während wir den Hoover Dam besichtigen täten. Dieses Opfer sei sie gern zu leisten bereit.
„Nicht, Jack, du? Wir beide werden uns einen feinen Tag machen. Du kriegst auch 'n Eis.“
Der Lütte tat mich glasig anstarren. Fehlte nur noch, dass er mir 'nen Scheitel geleckt hätte vor lauter Verzweiflung.

Doch diesmal konnte ich nichts für ihn tun. Wir haben ihm die Schnauze getätschelt, haben ihm viel Spaß gewünscht und sind zum Flugplatz abgedüst. Ein Wagen hat uns hingebracht. Die Hubschrauber für die Rundflüge starten in Las Vegas ein wenig außerhalb. Um genau zu sein, unsere Maschine stand mitten im Geröll. Junge, Junge, ein Mordsteil in Teufelsrot:

Paule, ich, Mia, Pit

„In so 'ner Farbe hatte ich mal 'nen Nagellack“, hat die Mia gesagt.
Das interessierte keinen. Dem Paule baumelte ein Opernglas um den Hals und der Pit tat sich mit dem Zahnstocher die letzten Speckfäden aus den Zähnen pulen. Mit diesen Honks war ich also mal wieder unterwegs. Es versteht sich von selbst, dass die Sparte „Bildung“ an mir hängenblieb.

Über unser Flugziel gibt es in der Tat viel zu berichten, aber erst mal mussten wir hinkommen. Der Hoover Dam liegt knapp 50 km von Las Vegas entfernt, und zwar genau an der Grenze zu Arizona. Hier kann man das auf der Karte sehen:




Landschaftlich war unterwegs zwar ein bisschen was vorhanden, doch zumindest um Las Vegas herum nicht in dem Maße, als dass mir eine poetische Beschreibung dafür einfiele. Karg, nackt und beige würde es vielleicht am besten treffen. Wüste eben, nicht?


Beim Hoover Dam allerdings dominiert das Felsige; die Variante mit ordentlicher Höhe und in kompakter Kompression, meine ich. Je nach Lichteinfall sieht es mal rötlicher oder mal brauner aus.

 Hoover Dam

Der Hoover Dam ist, wie man sieht, eine Staumauer. Der Begriff Hoover Dam ist der englische Name. Im Deutschen sagt man deshalb – schlampig übersetzt – meist Hoover-Staudamm, obwohl das nicht ganz richtig ist. Ein Staudamm ist halt keine Staumauer, sondern – zumindest architektonisch gesehen – was Eigenes.

Hier sieht man die Mauer aber ganz deutlich. Das Wasser oben und unten ist der Colorado River. Er wird gestaut, damit die Wasserversorgung in Nevada, Arizona und Kalifornien bedarfsgerecht geregelt werden kann, denn vorher gab es immer wieder Dürreperioden oder Überschwemmungen – nichts, was der Landwirtschaft gut täte. Außerdem wird Strom erzeugt.

Wenn man genau hinschaut, sieht man, dass der Colorado River oben links um die Ecke fließt. Er mündet in den Lake Mead. Das ist das Becken, zu dem das Wasser aufgestaut wird. Der Lake Mead ist der größte Stausee der USA – und hübsch anzuschauen:


Auf der Landkarte sieht das Ganze so aus:


Noch mal zurück zur Mauer. Sie ragt 221 Meter in die Höhe. Das ist irgendwo zwischen dem Berliner Fernsehturm (der ist 368 Meter hoch) und dem Kölner Dom (157 Meter). Das bedeutet eine Masse an Beton, die da verarbeitet wurde.

Die Staumauer

Angefangen hatte man den Bau 1931, eingeweiht wurde er 1936. Den Namen trägt er zu Ehren von Herbert C. Hoover, dem 31. Präsidenten der Vereinigten Staaten. Bis 1946, als man in Mexiko dann eine höhere Talsperre gebaut hatte, war der Hoover Dam das höchste Absperrbauwerk der Erde.

„Ganz schön anstrengend, dort in den Felsen den Schieber reinzuhacken“, hat die Mia gemeint.
Wir genossen gute Sicht aus unserer Glaskabine. Das Wetter war phantastisch.

Na ja, typisch, Weibergequake, nichts verstanden, von Technik keine Ahnung, aber Recht hatte die Mia irgendwie doch. Etwa 16.000 Menschen hatten an dem Projekt gearbeitet. Für sie und ihre Familien war extra in der Nähe die Siedlung Boulder City errichtet worden, doch zu mehr als zum Wohnen und Schlafen hatte das Konstrukt wohl nicht getaugt. Alkohol und Glücksspiel waren dort nämlich verboten – ganz anders im benachbarten Las Vegas, so dass die Leute dorthin auswichen und durch die Nachfrage den rasanten Aufstieg Las Vegas' zur Vergnügungsmetropole mitbegründeten.

Aha, war das also auch geklärt.

Auf dem Rückflug war der Paule eingenickt, der Pit tat über Hunger klagen. Die Mia hat gesagt:
„Schön, Max, das hast du alles ganz wunderbar von Wikipedia aufgesagt.“
Das war ja die Höhe! Mein Vortrag war dozentenreif. Den undankbaren Flachpfeifen werde ich nie wieder Wissen ins Gehirn zu hauchen versuchen. Den restlichen Flug habe ich nicht mehr gesprochen. Mit niemandem. Mir war der Spaß vergangen.

Zum Abschluss kriegten wir noch einen Gutschein für ein warmes Essen nach Wahl geschenkt. Immerhin tat das den Paule aufwecken, den Pit interessieren und die Mia zum stummen Mitlatschen veranlassen. Wir waren inzwischen wieder in Las Vegas. Beim Restaurant bin ich überstimmt worden. Guckt euch mal an, was die da futtern. Gütiger Himmel - Pizza UND Pommes oben drauf:


Meine Truppe hat reingehauen, als hätte sie seit Tagen gefastet. Um ein Haar hätte ich nichts mehr abgekriegt. Nur der beherzte Einsatz von großzügig Tabasco tat mir die nötige Nahrungsaufnahme sichern. Dafür musste ich allerdings großen Durst in Kauf nehmen.
„Hör auf, aus der Lagune zu saufen“, hat der Pit mich angefaucht. „Das ist peinlich!“
Muss der gerade sagen. Ich habe genau gesehen, wie er das Stück Restpizza, das er heimlich eingesteckt hatte, in den Zierbrunnen halten und abspülen tat. Ein Wunder, dass sie den nicht längst aus der Stadt gejagt hatten.

Wir machten, dass wir ins Hotel kamen. Die Touristen mit den Digicams hatten bereits wieder den entlaufenen Showtiger gesichtet und waren auf dem Weg zu uns. Im Hotelzimmer trafen wir auf die Cora und den Lütten. Der Kleine kam jaulend auf uns zugerannt, kaum dass wir in der Tür standen. Er machte einen verwirrten Eindruck.
„Bleibt ihr jetzt bei mir?“, tat er flehen. „Für immer?“

Mein Gott, was hatte die Cora mit ihm angestellt?

„Ni-hiichst“, tat sie flöten. „Wir hatten einen wunderbaren Tag. Seine Verdauung ist auch wieder in Ordnung.“
Da kriegte der Jack das Schüttelschluchzen. Es war herzzerreißend.

Erst im Laufe des Nachmittags, beim Kofferpacken, haben wir erfahren, wo die beiden gewesen waren.

Erst hatten sie den Eiffelturm bestiegen, den wir gestern nur bei Nacht gesehen hatten.

Las Vegas

Dabei hat der Jack über die Brüstung gespuckt und seine Eintrittskarte hinterhergeworfen (tat die Cora behaupten), während die Cora sich lautstark über den Eintrittspreis geärgert hätte, so dass alles schon rüberstarren tat (hat der Lütte gesagt). Anschließend sei es zur Freiheitsstatue gegangen. Die hätten sie allerdings nur von unten besichtigt. So hoch sei die ja nicht.

Las Vegas

Als er Zeit war zum Mittagessen, ist die Cora mit dem Lütten extra zu einem deutschen Restaurant gelaufen. Ja, denkt mal an, so was gibt es dort auch:

Las Vegas

Prima, Hackbraten mit Kartoffelpü oder Weißwurst mit Senf. Darauf hätte der Jack einen richtigen Jieper gehabt, doch nichts da, trockene Brezel hätte er gekriegt. „Pretzel“ heißen die da.
„Wer Dünnschiss hat, muss Diät halten“, hätte die Cora bestimmt.
Sie selbst tat einen grünen Salat bestellen. Und dann hat sie dem wehrlosen Kleinen mal wieder mit der angespuckten Serviette die Ohren ausgewischt und so laut gebrüllt, dass man es am Nebentisch hören konnte:
„Musst du aufs Klo? Oder soll ich mitkommen? Zieh ordentlich! Vergiss das Händewaschen nicht!“

Zum Schluss sind die beiden sogar noch Gondel gefahren, und zwar in der Lagune, wo die Cora in der Nacht reinge … äh … sungen hatte. Dass die sich das traute. Schließlich hätte sie ja jemand vom Personal wiedererkennen können.
„Ach was, die arbeiten da in Schichten.“
Ihr dickes Fell möchte ich haben.

Fünf Runden sind sie geschippert. Als Begleitgesang hätte die Cora sich „Amazing Grace“ und „These boots are made for walking“ gewünscht. Der Gondelfahrer hätte aber nur „O sole mio“ und anderes italienisches Liedgut gekonnt. Das sei mit „Dann halten Sie bitte die Klappe“ abgelehnt worden.

Jack und Cora

Vielleicht sieht man es nicht so gut auf dem Foto, aber der Lütte liegt dort im Boot (leicht zusammengekrümmt) und die Cora sitzt ihm auf dem Rücken. Vor der sechsten Runde wäre ihm plötzlich entsetzlich schlecht geworden, so dass man überstürzt das Gefährt hätte verlassen müssen.
„Der Jack hat am Ufer gesessen. Er hat geweint“, hat die Cora gesagt. Und dann noch:
„Wie kann man bloß davon seekrank werden?“

Erst als sie ihm 'nen Hamburger gekauft und nach Hause zu gehen versprochen hatte, wäre er bereit gewesen, sich vom Untergrund zu lösen. Tja, und da waren sie nun, zurück im Hotelzimmer, der Kleine verhuscht, die Cora leicht angefressen, weil sie gern noch länger durch Venedig geschaukelt wäre.

Das nächste Mal kommt der Lütte wieder mit zu uns. Der kriegt mir sonst noch Jugenddepression. Das kann ich nicht verantworten.

Gegen Abend hat man uns zum Flugplatz gebracht. Unser Aufenthalt war zu Ende. Wir sind direkt nach Frankfurt geflogen, ohne Zwischenstopp. Im Handgepäck vom Paule hat man komischerweise nichts gefunden (nur Apfelsinen). Das muss also heißen, dass er seine Kohle anders transferiert hat. Ich würde noch dahinterkommen, wie er das gemacht hat. Vorläufig hatten wir zu tun, dem Kleinen die Stirn zu kühlen. Immer wenn die Stewardess mit den Essenswagen vorbeigefahren kam, hat ihm jemand schnell die Tüte hinhalten müssen. Es war zum Verzweifeln!
„Seht ihr jetzt, was ich meine?“, tat die Cora triumphieren.
Hunde mit ihren empfindlichen Nasen in Kombination mit Flugkrankheit können einem jeden Spaß verderben.
„Ich mag auch nichts mehr essen“, hat die Mia gejammert.
Der Pit hat ihre Portion dankbar mitgefuttert.

In Frankfurt mussten wir den Jack wieder anleinen. Alle zusammen haben wir ihn über den Boden gezogen. Dann wieder zurücklaufen und den Wagen mit dem Gepäck nachholen.
„Das nächste Mal lassen wir ihn vorher mit Kölnisch Wasser gurgeln“, hat der Paule geschimpft.

Aber auf dem Bahnhof war für ihn die Anstrengung sowieso beendet. Unsere Wege trennten sich hier. Er ist mit der Cora nach Duisburg gefahren, während wir andern den Zug nach Hannover genommen haben. Es hat nicht lange gedauert und dem Kleinen sind die Lebensgeister wieder zurückgekehrt. Es ist jedes Mal dasselbe, als wäre nichts gewesen. Jetzt wollte er eine Bockwurst essen und Stadt-Land-Fluss spielen.
„Halt die Klappe“, hat die Mia ihn angefahren.

In Hannover sind wir ausgestiegen, der Pit und der Lütte sind nach Hamburg weitergefahren. Ich war so was von froh, endlich wieder daheim zu sein, das könnt ihr euch nicht vorstellen. Das nächste Mal, wenn ich wieder im Preisausschreiben gewinne, nehme ich den Blumenübertopf, aber um Gottes Willen nicht die Reise mit all diesen Deppen. Warum lasse ich mich immer wieder darauf ein? Ich lerne es nie.

Aber ein Gutes hatte die Reise immerhin, das muss ich zugeben: Der Pit hat diesmal nichts kaputt gemacht. Obwohl: Den Hoover Dam hat er nur nicht platt gekriegt, weil wir mit dem Hubschrauber darüber hinweg geflogen waren. Wären wir ausgestiegen – um Gottes Willen!

Übrigens hat sich die Tante Gisela bald darauf bei mir bedankt. Sie hat die Überweisung per Western Union noch rechtzeitig entdeckt. Dafür kriege ich jetzt dauernd anonyme Anrufe. Wenn ich drangehe, schreit jemand „Arschloch!“ und legt wieder auf. Die Stimme hört sich an wie jemand, der unter der Bettdecke spricht. Ich glaube nicht, dass es der Paule ist. Eher seine Rebecca. Oder 'n Auftragsfritze. Es ist ein bisschen lästig, aber ich schreie immer „Selber!“ zurück, so ist es auszuhalten, und irgendwann wird der Paule ja von selbst aufgeben.

Wirklich umgehauen hat mich der Pit. Wie ich aus internen Kreisen erfahren musste, hat er wenige Tage nach unserer Rückkehr den Leuten auf der Ponderosa eine Dankeskarte geschickt. Das an sich ist ja noch nicht schlimm, aber denkt mal, was er dazugetan hat: eine Vorlage für ein Brandzeichen. 


Schaut genau hin. Das komische rötliche Gestrapse da in dem albernen Gekröse ist sein eigenes Fell! Geht's noch? Nicht auszudenken, dass jetzt künftig all die Bonanza-Rinder mit dem Corned-Beef-Logo der Knackwurst am Arsch herumlaufen. Dankbarkeit hin oder her. Man muss sich als Gast auch mal zurücknehmen können. Die Amy wird mir berichten, ob Antwort aus Amerika kommt. Dafür greife ich tief in die Tasche. Das ist es mir wert. So geht’s ja nun nicht, ne? 

Fotos: Cora und Paule: © G.H.
          Pit und Jack: © Club der glücklichen Vierbeiner
          
          Freiheitsstaue Las Vegas, Restaurant, Gondel: Pixabay

© Max: Papageiengeschichten 

Samstag, 23. Januar 2016

Der Spruch des Tages (53)


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Freitag, 22. Januar 2016

Der Spruch des Tages (52)


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Donnerstag, 21. Januar 2016

Der Spruch des Tages (51)


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Mittwoch, 20. Januar 2016

Der Spruch des Tages (50)


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Dienstag, 19. Januar 2016

Der Spruch des Tages (49)


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Montag, 18. Januar 2016

Der Spruch des Tages (48)


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Sonntag, 17. Januar 2016

Der Spruch des Tages (47)


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Samstag, 16. Januar 2016

Der Spruch des Tages (46)


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Freitag, 15. Januar 2016

Der Spruch des Tages (45)


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Donnerstag, 14. Januar 2016

Der Spruch des Tages (44)


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Mittwoch, 13. Januar 2016

Der Spruch des Tages (43)

 
Tante Mia

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Dienstag, 12. Januar 2016

Der Spruch des Tages (42)


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Montag, 11. Januar 2016

Der Spruch des Tages (41)


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Sonntag, 10. Januar 2016

Der Spruch des Tages (40)


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Samstag, 9. Januar 2016

Der Spruch des Tages (39)


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Freitag, 8. Januar 2016

Der Spruch des Tages (38)


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Donnerstag, 7. Januar 2016

Der Spruch des Tages (37)


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Mittwoch, 6. Januar 2016

Der Spruch des Tages (36)


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Dienstag, 5. Januar 2016

Der Spruch des Tages (35)


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Montag, 4. Januar 2016

Der Spruch des Tages (34)


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Sonntag, 3. Januar 2016

Der Spruch des Tages (33)


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Samstag, 2. Januar 2016

Der Spruch des Tages (32)

Liebe Freunde,

da uns 364 frische Tage ins Haus stehen (oder wie viel das noch mal sind), möchte ich euch mit einer sehr nützlichen Weisheit erfreuen. Möge sie euch erfolgreich durchs neue Jahr begleiten.


© Max: Papageiengeschichten (Bild und Fließtext)