Sonntag, 26. Mai 2013

Rätsel 126

Böööh ... Regen und unfreundliche Kälte. Los, schnell! Macht mir warmes Gefieder. Bringt mir Wallung - ratet mit.


Ich gebe zu, Kackbraun haben wir nicht oft. Diese Farbe kommt nicht vor in unserer grünen Amazonenwelt. Ich hoffe dennoch, dass ihr schnellere Assoziationen habt als ich. Mir war das nämlich unbekannt; das Rätselobjekt habe ich mir ausgeliehen. Scheußlich, aber trotzdem danke dem netten Spender.

Sonntag, 19. Mai 2013

Rätsel 125

Moin. Frohe Pfingsten. Hier scheint die Sonne und alles ist freundlich. Ich hoffe, bei euch ist es auch so. Aber erst mal wird gerätsel, nicht?


Es ist etwas schwierig zu erkennen, das gebe ich zu. Deshalb greife ich euch ausnahmsweise mit vier statt drei Hinweisen unter die Arme. Bitte schön: Es ist schwarz, es ist grau, es hat was Runde und in den vier Rinnen das Weiße, das ist Staub.

Sonntag, 12. Mai 2013

Rätsel 124

Tach! Regnet's bei euch auch? Na, dann könnt ihr jetzt ja bequem Rätsel lösen.


Ist ein bisschen unscharf, nicht? Aber ich denke, man sieht auch so, dass es sich nicht um roten Samt mit gelber Kordel handelt. Aber was ist es dann?

Sonntag, 5. Mai 2013

Rätsel 123

Einen schönen guten Tag wünscht der Quizmaster allen Freunden des gepflegten Sonntagsrätsels.

Seid ihr bereit? Was suche ich heute?


Als Tipp verarte ich: Es ist schwarz. Das muss reichen.

Mittwoch, 1. Mai 2013

Mein Amazonen-Alphabet:
L wie Liebe und so 'n Quatsch

Zum ersten Mal in meiner kleinen Lexikon-Reihe muss ich auf externe Hilfe zurückgreifen. Es ist ja nicht so, dass ich in Liebesdingen ein totaler Depp wäre, das natürlich nicht, denn sonst könnte ich hier ja nicht über dieses Thema referieren, aber da ich augenblicklich in keiner festen Beziehung lebe, sondern nur meine Voliere mit der Mia, der dummen Nuss, teile, gibt es auch kein Fotomaterial, das ich euch zeigen könnte. Ich habe daher bereitwillige Hilfe bei einem Gelbnackenhahn aus dem Netz gefunden. Er wiederum lebt in trauter Zweisamkeit mit seiner Partnerin zusammen und ist bereit, uns optisch an seinen romantischen Erlebnissen teilhaben zu lassen. Er heißt Massimo. 



Ich muss zugeben, dass mich seine Potenz und seine erotische Ausstrahlung beeindrucken. Deshalb habe ich ihn ja auch ausgesucht. Er vertritt mich würdig. Seht ihr seinen charismatischen Blick? Seine Schnalle heißt übrigens Mimi. Ich bin den beiden sehr dankbar, dass sie sich so bereitwillig zur Verfügung stellen. Ist ja nicht so einfach, in der Öffentlichkeit zu knutschen und alles guckt zu, nicht wahr?




Ganz allgemein gesprochen sind wir Amazonen treu. Wir leben monogam, im Gegensatz zu Kakadus zum Beispiel, die nach ein paar Saisons den Schnabel voll haben und ihre Tussen zum Teufel jagen. Wir dagegen bleiben ein Leben lang dort, wo man uns einen gemütlichen Sitzplatz gewährt, wo man die Fressnäpfe mit uns teilt und wo einem regelmäßig die Frisur sortiert wird an jenen Stellen, an die wir nicht selbst herankommen.

Echte Vertrautheit erkennt man an synchronem Verhalten. Wenn wir uns mögen, nehmen wir gemeinsam die Mahlzeiten ein. Wir betreiben gemeinsam Tagestoilette, sogar an den gleichen Stellen: Wenn der eine Partner also seinen Schwanz durch den Schnabel zieht oder an seinem Bauchgefieder zuppelt, macht der andere es ihm nach. Und natürlich sitzen wir gern eng beieinander und schmusen.

Schmusen geht zum Beispiel so:


Der Gefiederpflege kommt eine besondere Bedeutung zu. Sie ist nicht nur praktisch, weil, wie gesagt, der Partner die unwegsamen Stellen an Kopf und Hals bearbeiten kann, die wir selbst nicht mit dem Waschlappen erreichen, sondern sie hat auch eine soziale und emotionale Funktion. Nur wen wir mögen, lassen wir an unsere Unterwäsche, und nur wem wir vertrauen, bieten wir unsern ungeschützten Hals dar. Gegenseitiges Putzen ist also ein Zeichen von Partnerschaft und Intimität. Zu mehr muss es dabei nicht kommen, außerhalb der Balzzeit sowieso nicht.

Hier zeigen Massimo und Mimi, wie das geht mit einer ordentlichen Gefiederpflege. Der aktive Part ist hier der Hahn. 


Vorsichtig den Kragen bearbeiten.


 Zum Ohr vordringen.


 Den Nacken massieren. Die Partnerin überlegt, ob sie genug Deo aufgetragen hat.


 Noch mal Vorstoß in Richtung Wange.



 Das Kuschelobjekt kippt den Kopf nach hinten.



 Es ist vollbracht: Die Partnerin zerfließt vor stummer Ekstase.

So, und jetzt das Ganze noch mal als Schnellkurs vor anderer Kulisse. Ich meine, wenn wir schon so bereitwillige Schauspieler an Bord haben, dann sollten wir das auch ausnutzen. Für den hässlichen Hintergrund, der aussieht wie eine verdorrte Bretterwand, möchte ich mich entschuldigen. Es handelt sich wohl um einen freigelegten Balken im Arbeitszimmer. Ich glaube, das läuft unter rustikal. Über den Geschmack einfacher, unkultivierter Leute werde ich mich an dieser Stelle selbstverständlich nicht auslassen. 


Links die Mimi, rechts der Massimo.


Umgekehrte Rollen: Diesmal wird der Hahn von der Henne bearbeitet.


Sieht man den Unterschied? Der Hahn denkt nicht an seinen ungewaschenen Hals, sondern erigiert stattdessen selbstbewusst und genussvoll sein Kopfgefieder.



 Die Henne dreht voll auf. Fehlt hier ein Bild?


Nun Positionswechsel. Er ist dran. Er steht jetzt links.



 Sie ist willig. Bereit für alles.


Sie möchte noch ein bisschen. Er schuftet sich ab.



Hä? 
Zähne nicht geputzt?
Socken nicht gewechselt? 
"Meine dicke Strandralle" zu ihr gesagt?

Für nähere Erläuterungen, was es mit der Fortpflanzung auf sich hat, schlagt bitte nach in meinem Lexikon unter B wie Balz. Hier kommt nichts mehr. Für schärfere Fotos reicht mein Taschengeld nicht.

© Max: Papageiengeschichten