Donnerstag, 14. März 2013

Mein Amazonen-Alphabet:
J wie ja

Ich finde es wichtig, dass man optimistisch ins Leben schaut, dass man jeden Morgen wohlwollend dem Spiegel zunickt und sich die positive Grundhaltung über den Tag bewahrt, mag kommen, was will. Nur wer die kosmische Energie wahrer Lebensfreude kennt, kann auch die blödeste Dachtaube ertragen und die matschigste Salatgurke hinunterwürgen, ohne an Sinn und Gerechtigkeit des Daseins zu zweifeln. Ich bin eine durch und durch dankbare Kreatur. 

Jeden Tag fragen mich Vögel, Menschen, Hunde, Katzen, Schildkröten und Feldmäuse, was mein Geheimnis ist, dass ich so glücklich und charismatisch durch den Alltag gehe. An dieser Stelle möchte ich endlich diese Frage beantworten, auch danke sagen für die vielen entsprechenden Zuschriften per Post und Mail, die Mia und die Matschfalter leider nicht früher zu bewältigen geschafft haben. 

Mein Geheimnis? Ganz einfach: Ich sage ja - ja zu den Dingen, die so simpel erscheinen und doch so mystisch die Seele umflirten wie ein heißer Kakao nach dem Tütenschleppen an einem Samstag im November. Ich sage ja ... 

... zu großen, wohlgeformten Nasenlöchern (und einer Putze, die zu doof ist, die Kamera technisch korrekt zu halten)

... zu Spaziergängen auf dem Fußboden (obwohl die Krallen dauernd im Teppich hängen bleiben)

... zu nagefreundlichen Küchenschränken

... zu punkig abstehenden Nassfedern an der Stirn

... zu wundervollem Dreck (besonders solchem, der Muttern den Staubsaugerbeutel zerfetzt)

... zu Schaukeltouren mit der Mia

... zu Nackenübungen an der frischen Luft

... zu Mahlzeiten ohne Serviette

... zu Mia als meiner Privatsekretärin (auf sozialversicherungsfreier 1-Nuss-Basis)

... zu schnabelschmeichelndem Naturholz in handlicher Stäbchenform

... zu hi hi hi

... zu ungestörter Feierabendlektüre

... zu Robin Hood goes Knacki

... zu dösen in flauschiger Schnabeltunke (sofern man nicht mit der Diggicam vor mir herumfuchtelt)

... zu gymnastischen Herausforderungen für Gelenke und Zugwerkzeug

... zu kosmetischem Feinschliff an Stellen, wo man selbst schwer hinkommt

... zu gemeinsamen Mahlzeiten auf hübschem Porzellan und hochwertiger Tischwäsche

Wer dies alles noch mal genauer nachlesen möchte, dem sei mein Ratgeber "Glücklich sein, auch unter kleckerndem Möwenhimmel" empfohlen.  Er kostet 52,90 Euro und ist auch mit Bildern.

© Max: Papageiengeschichten

12 Kommentare :

  1. Ha ha ha - genial!
    Wann sind deine Termine in den Quatschschauen, denn da du ein Buch geschrieben hast, wird man sich reißen um dein Erscheinen :-), denn die ewig Langweiligen die durch alle Programme tingeln will doch eh keiner mehr sehen - los sag.

    Ich bestelle jedenfalls schon einmal ein Exemplar versandkostenpflichtig und hoffe sehr dafür nicht schon zu spät zu kommen, wie üblicherweise zu den Sonntagsrätzeln.

    Liebe Nackenkrauler - Bente

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    1. Och, Bente, das mit der Buchbestellung geht klar. Ich habe noch kein anderes Exemplar verkauft, da kannst du noch wählen, ob du eins vom Stapel oben, in der Mitte oder von unten haben willst.

      Ansonsten ist aber ein Irrtum in dich gefahren: Das ist nicht mein erstes Buch. Ich hab schon mehrere auf dem Markt (plus DVDs und andere Lebenshelfer). Hier guck mal: Meine Verkaufsschlager

      In der ersten Zeit bin ich dauernd in Fernsehshows eingeladen worden. Das Catering war gut, aber dies ewige Gepudere für die Kamera hat mir immer so fies in der Nase gekribbelt. Dann musste ich niesen, und nachdem dabei mal ein Schmetterling, der gerade eine große Origami-Ausstellung in der Sparkasse hatte, von der Sessellehne geweht ist und lange nicht wiedergefunden werden konnte, bin ich nicht mehr hingegangen. Die in der Branche sprechen sich ja ab. Die halten alle zusammen. Missgünstiges Pack.

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    2. ...achduliebermeingeier! Dafür, dass ich dein größter Fan bin, weiß ich aber doch sehr wenig.
      Darf ich dich überhaupt noch duzen?
      Ich werde meine endgültige Bestellung in der kommenden Woche zurechtpföteln und dann rausbellen.
      Bis dahin ...

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    3. Ja, mach das mal. Ich freu mich. Meine Bücher sind preiswert und sabberfreundlich beschichtet. Auch als Frolic-Tablett zu benutzen.

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  2. Hallo, mein lieber Max!
    Wenn jeder die alltäglichen Dinge des Lebens so einfach und simpel betrachten würde wie Du, dann gäb es doch fast keine Probleme. Deine Lebensphilosophie ist beispielhaft für uns Menschen. Danke, daß Du uns das mal vor Augen gehalten hast.
    Ganz liebe Grüße

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    1. Hallo, Tante Helga! Schön mal wieder was von dir zu hören. Und danke für dein Kompliment. Ich seh schon, du verstehst mich. Du knabberst auch gern an Küchenschranktüren, stimmt's?

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  3. Und was ich nicht ändern kann, nehme ich gelassen hin.
    Gibt es besondere Pillen, die du nehmen musst?

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    1. Keine Pillen, Cora. Ich bin naturcharismatisch.

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  4. max, du hast es so richtig drauf! bist jetzt also auch noch als lebenscoach unterwegs. na von dir lass ich mir gerne die welt erklären. und der mama werd ich ausrichten, dass sie sich launentechnisch auch öfter an den heißen kakao halten soll. danke, herr univ. prof. dr. max!

    dackelbussi

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  5. Ach, nicht doch, Pialein. Nenn mich doch nicht Prof. Dr. Max. Das hab ich nicht verdient. Nenn mich einfach weiter Master of the Universe. So kennst du mich, so hast du mich kennen gelernt.

    Kakao ist wirklich gut. Naturdope, du verstehst? Wäre das nicht auch was für dich? Ich seh dich schon schlabbern. Ein entzückendes Bild.

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  6. ich darf keine schoko oder zucker! da schimpft die mami. dabei darf sie das zeug ständig essen. das nenn ich ungerecht! max, ich muss mir diesbezüglich wohl auf tipps bei dir holen.

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    1. Na gut, du hast Zähne, das gibt Karies. Da kann ich verstehen, dass du kein Zucker essen sollst. Bei Menschen ist ein gutes Gebiss ja nicht so wichtig (Fischstäbchen sind schließlich weich) und ich habe nur Schnabelklappen mit integrierter Reibe. Das bleibt alles so stehen, da verweichlicht nichts. Trotzdem verrate ich dir ein Geheimnis. Komm mal näher ... Wir dürfen auch keine Schoki. Und Zucker möglichst auch nicht. Salz auf gar keinen Fall. Es ist schon ein tristes Leben, das wir Tiere fristen müssen, was?

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